Auf der Suche nach Stärkung – die Barthes-Lektüre war mir kraftlos entglitten – geriet ich an ein Buffet aus ledergebundenen Brötchen.

«Die redaktionelle Praxis zeigt, dass es heute äusserst schwierig ist, junge Autorinnen und Autoren zu gewinnen.Viele wenden sich in vorauseilender Resignation sehr frühzeitig anderen vermeintlich abgesicherten Tätigkeiten zu. Im Zuge eines um sich greifenden populistischen Furors (der sich immer öfter im dunklen Verlangen nach «Allgemeinverständlichkeit» artikuliert) bleiben differenzierte Darstellungsweisen musikalischer Sachverhalte (zumal im Bereich der «Neuen Musik») auf der Strecke.»

prix dissonance (pdf-link)
Ergreifet die Feder und entgehet dem dunklen Verlangen nach Allgemeinverständlichkeit!

Weil man für die Textmaschine eben keinen Techniker rufen kann. Weil deren bewegliche Teile und Energieversorgung im Text selbst liegen, und er gerade dadurch zum einzig denkbaren perpetuum mobile wird - um den Preis des Irreparablen.

Eigentlich muss man ihn einfach lesen, ja, das kann man auch so sagen.

«Z se promène. Y le voit et lui dit: qu'est-ce que tu fais?
Z répond: Je lis - et il montre son front.» (P. Valéry)

(Bedürfnis nach Abendsonnen, Wüstensand, ausgetrockneten Sinnen)

Einer "geht schreiben" wie ein anderer spazieren geht. Den faulen Hund durch die Türe zerren.

Ich schreibe, ich werde zusehends nervöser, bis ich merke, dass mein Programm keine Emacs-Steuerungsbefehle versteht.

Die Produktionsbedingungen digitalen Schreibens (die Forschungsprojekte), der Komponist, der keine gesetzten Noten mehr erträgt, die Formatvorlagen in unseren Köpfen.

Die Hand ist frei, hingegen.

Ohne zu versprechen, was auch niemand einfordert: ich habe doch einmal mit kaltem Wasser gespült und Parker Quink nachgefüllt.